„Framing Agnes“ – Trans* Geschichte im Rex am Ring  

 

In der ersten Gender Clinic in den USA in den 1950ern wurden aus Forschungszwecken Interviews mit trans* Personen geführt und ihre Erfahrungen und Erzählungen dokumentiert. Diese sind dann in einem Aktenschrank in Vergessenheit geraten. Viele Jahrzehnte später wurden diese Dokumente wieder ans Licht gebracht und bilden die Grundlage des Dokumentarfilms „Framing Agnes“, in dem trans* Schauspieler*innen die Interviews der Personen von damals nachstellen.

Als Zuschauende bekommen wir dadurch einen Einblick in die Realitäten von trans* Personen, die unsichtbar werden mussten, um eine Anstellung zu bekommen und von der Existenz anderer trans* Personen oft nur durch negative Darstellungen in Talk-Shows wussten. Zugleich wird erfahrbar, wie frühe Formen der trans* Solidarität ausgesehen haben und wie Menschen Unterdrückungsstrukturen austricksten, um ihr Recht auf Selbstbestimmung zu erwirken. „Framing Agnes“ nutzt kreative Formen des Story Tellings um die Geschichten von trans* Personen heute und vor über 70 Jahren miteinander zu verbinden.

Diese Verbindung soll aufgegriffen werden, indem Menschen dazu eingeladen wurden auf der Bühne darüber zu sprechen, wie es war als trans* Person in NRW zu leben, zu einer Zeit, in der Transgeschlechtlichkeit noch unsichtbarer und tabuisierter war als heutzutage. Als Veranstalter*innen liegt uns am Herzen, einen Raum zu öffnen, um im Miteinander aus den Geschichten jener lernen können, die schon vor uns für ihre geschlechtliche Selbstbestimmung gekämpft haben und sichtbar machen, wie vielfältig und einzigartig die Leben von trans* Personen waren und sind.


 



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