Neue Webseite www.trans-angebote.nrw
Bist du auf der Suche nach einem Beratungsangebot für trans*_nicht-binäre Menschen in deiner Stadt oder Region? Möchtest du wissen, ob das Selbsthilfetreffen, das dich interessiert, eine spezifische Zielgruppe hat oder ob der Zugang zu den Räumlichkeiten barrierefrei ist? Fragst du dich, wo du Trans*-Beratung auf Englisch findest oder wo es Online-Beratungsangebote gibt?
Hier findest du eine aktuelle Übersicht über Angebote und Unterstützungsstrukturen für trans* und nicht-binäre Menschen in NRW. Über die Suchmaschine kannst du Angebote nach Orten und weiteren Kriterien filtern und so hoffentlich ein für dich passendes Angebot finden.
Die Webseite wird regelmäßig aktualisiert. Sie ist im Auftrag der Landeskoordination Trans* NRW entstanden und wurde vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration finanziert.
#transsupport #transpeerberatung #nrw
Transgender Day of Remembrance 2022
[CN: trans*feindliche Gewalt, Tod, Suizid]
Heute gedenken wir am jährlichen Transgender Day of Remembrance den aus trans*feindlichen Gründen im vergangenen Jahr ermordeten und durch Suizid gestorbenen trans* und nicht-binären Menschen.
Gerade in den letzten Monaten war trans*feindliche Gewalt nach dem tödlichen Angriff auf Malte in unseren Communitys und auch in den Medien sehr präsent. Wir sind und bleiben geschockt, betroffen, erschüttert und tief traurig. Malte und Ella, die sich im September vergangenen Jahres in Berlin öffentlich verbrannte, tragen wir schmerzlich in unseren Herzen, ebenso wie die Menschen aus unseren Trans*-Communitys in NRW, die mit ihren Suiziden unfüllbare Lücken in unseren Gruppen und Herzen hinterlassen haben. Und wir trauern um alle trans* und nicht-binäre Menschen, die weltweit durch trans*feindliche Gewalt und Suizid gestorben sind und sterben. Wir denken auch an all die Menschen, die den Verstorbenen persönlich nah standen.
Die Unterstützung von Community-Strukturen, Organisationen, Institutionen und der breiteren Gesellschaft nach dem Tod von Malte hat uns sehr bewegt. Doch der Schmerz und die Wut bleiben, ebenso wie die Entschlossenheit, weiterhin gemeinsam gegen trans*feindliche Gewalt und die diskriminierenden Strukturen und Diskurse, die ihr zugrunde liegen, zu kämpfen.
Am heutigen Tag möchten wir darauf aufmerksam machen, dass trans*feindliche Gewalt nicht als Einzelfall betrachtet werden sollte, sondern als das zugrundeliegende System: Denn trans* und nicht-binäre Menschen werden in einer cisnormativen Gesellschaft häufig unterdrückt, diskriminiert und erfahren Gewalt. Besonders betroffen sind trans* Frauen und trans*weibliche Bi_PoC. Deshalb ist es beim Kampf gegen Trans*feindlichkeit extrem wichtig Mehrfachdiskriminierungen und-positionierungen zu berücksichtigen und gegen jede Form der Gewalt und Diskriminierung zu kämpfen.
Trans* und nicht-binäre Menschen sind häufig massiven psychischen und emotionalen Belastungen ausgesetzt. Dies kann möglicherweise, gerade wenn der Zugang zu Beratungs- und Unterstützungsangeboten erschwert ist, zu Suizidgedanken beitragen. Wenn ihr Suizidgedanken habt und euch vorstellen könnt, darüber zu sprechen, könnt ihr jederzeit unter der Nummer 0800-1110111 anonym eine Telefonseelsorgestelle erreichen.
Ihr habt selbst trans*feindliche Gewalt erlebt? Bei Fragen zur polizeilichen Strafanzeige von trans*feindlicher Gewalt seid ihr dazu eingeladen euch bei der Landeskoordination der Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben, Schwule & Trans* in NRW zu melden:
https://vielfalt-statt-gewalt.de/
Heute veranstalten viele Gruppen und Initiativen in NRW Gedenkveranstaltungen, Aktionen und Demos zum TDoR. Das NGVT* unterstützt beispielsweise die Aktionen des Jugendzentrums PULS* in Düsseldorf im Rahmen der trans* awareness week. Heute seid ihr dort zu Redebeiträgen und einem kleinen Konzert eingeladen –
https://www.instagram.com/p/Ckvr_MEN4JH/?hl=de.
Das Foto zeigt Menschen, die im Rahmen einer Kundgebung zum TDoR 2019 in Bielefeld zum Gedenken gemeinsam Namen von ermordeten trans* Menschen an einem Band tragen. Darüber steht: Transgender Day of Remembrance – Wir gedenken
„Trans* & Recht“ – Jura-Fortbildung für Trans*-Peerberater*innen am 5.11.
Am 5.11.2022 findet von 11:00 bis 17:30 Uhr in der Jugendherberge Dortmund eine Jura-Fortbildung für Trans*-Peerberater*innen statt, organisiert von der Landeskoordination Trans* NRW. Sie richtet sich an trans* und/oder nicht-binäre Menschen, die ehrenamtlich oder beruflich andere trans* und/oder nicht-binäre Menschen beraten. Die Veranstaltung wird von dem Juristen Louis Kasten geleitet, der schon im Rahmen der Trans*-Peerberater*innen-Qualifizierungen des NGVT* referiert hat.
Inhaltlich wird es um den aktuellen Stand rechtlicher Regelungen aus den Bereichen Vornamens- und Personenstandsänderung, Krankenversicherung, Elternschaft und Antidiskriminierung gehen, mit einem Ausblick auf vermutlich kommende Regelungen, insbesondere mit dem Selbstbestimmungsgesetz.
Wir freuen uns über eure Anmeldungen per Mail an info@lako-trans.nrw. Die Anmeldung ist ab sofort bis zum 18.10.2022 möglich. Im Anschluss verschicken wir die Anmeldebestätigungen. Falls am 18.10. noch nicht alle Plätze belegt sein sollten, könnt ihr euch auch später noch anmelden.
Empowermenttag für trans* Bi_Poc
Ihr wollt einen ganzen Tag nur mit anderen trans* und nicht-binären Bi_PoC aus NRW verbringen und gemeinsam auftanken? Dann kommt zum Empowermenttag am 21.08.22.
Es wird von 11:30 bis 18:00 Uhr ein offener Space angeboten. Hier wird vor allem Raum gegeben, Erfahrungen auszutauschen und über Themen rund um trans* und Bi_PoC sein sprechen zu können. Natürlich dient der Raum auch zum Vernetzen und Zusammenkommen. Der offene Space wird von Elissar begleitet. Vor Ort gibt es Snacks und Getränke für euch.
Richtig abschalten und eine Pause vom Alltag machen könnt ihr zudem in den beiden Körpererfahrungsworkshops von Kuem. Der erste Workshop (12:30-14:00 Uhr) legt den Fokus auf „Energetisieren – Atem und Körper in Bewegung“, der zweite Workshop (15:30-17:00) Uhr widmet sich dem Thema: „Entspannen – Wohltuende Selbstmassage“. Wenn ihr teilnehmen wollt, dann bringt euch bitte eine Yogamatte oder eine Decke und ein Kissen zum Hinsetzen und bequeme Kleidung mit. Da die Teilnehmer*innenanzahl der Workshops begrenzt ist bitten wir euch eine formlose Mail (nur Namensangabe und an welchen Workshops ihr teilnehmen wollt) an info@lako-trans.nrw zu senden. Also sichert euch euren Workshopplatz. Sollte es noch freie Plätze geben ist es auch möglich an dem Tag noch spontan mitzumachen.
Der Tag ist sehr offen gestaltet, sodass ihr zu keiner festen Zeit da sein müsst und auch gerne spontan vorbeikommen könnt. Einzig bei den Workshops gibt es festgelegte Zeitfenster. Für den Tag haben wir das gesamte rubicon gemietet, sodass wir einen trans* Bi_PoC only space haben. Der Empowermenttag wird als 3G Veranstaltung durchgeführt. Wir bitten euch getestet zu kommen.
Wer?
Trans* und nicht-binäre Bi_PoC
Wann?
21.08.22
Offener Space: 11:30-18:00 Uhr
1. Körpererfahrungsworkshop: 12:30-14:00 Uhr
2. Körpererfahrungsworkshop: 15:30-17:00 Uhr
Wo?
rubicon, Rubensstraße 8 – 10, 50676 Köln
Fragen?
Schreibt einfach an info@lako-trans.nrw
Körpererfahrungsworkshop für trans* und nicht-binäre Personen mit Alexander Hahne
„Mein Körper und ich – Erfahrungen, Vorstellungen und Sichtbarkeit. Ein praktischer Empowerment Workshop.“
Am 31.07.22 habt ihr die Gelegenheit in einem empowerden Körpererfahrungsworkshop eurem Körper mal ganz anders zu begegnen und zu wahrzunehmen.
Wann? 31.07.22 von 10-16 Uhr (mit Pausen)
Wo? Jugendherberge Dortmund, Silberstraße 24-26, 44137 Dortmund
Wie? Anmelden könnt ihr euch bis zum 28.07.22 mit einer Mail an info@lako-trans.nrw (Ein Anmeldeformular wird euch dann zugeschickt)
Was? Bringt bitte bequeme Kleidung, etwas zum Schreiben und eine Yogamatte oder etwas Ähnliches wie ein Kissen oder eine Decke auf die ihr euch draufsetzen oder -legen könnt mit.
Die Teilnahme ist kostenlos. Kosten für die Hin- und Rückfahrt können gegen eine Fahrtkostenabrechnung mit Originalbelegen erstattet werden (bei Zügen nur Fahrten in der 2. Klasse und Nahverkehr). Das Formular für die Fahrtkostenabrechnung wird bei der Veranstaltung zur Verfügung stehen.
Teilnehmen könnt ihr, wenn ihr geimpft oder genesen seid und einen negativen COVID-Test von einer offiziellen Teststelle mitbringt, der nicht älter als 24 Stunden ist.
Weitere Details zum Workshop findet ihr hier:
In diesem 6 stündigen Workshop kannst du deinen Körper in Bewegung und Ruhe erleben, dich mit und ohne Körperkontakt spüren und kennen zu lernen (Körperkontakt ist optional). Der Fokus des Workshops wird innere Kraft und körperliche Präsenz sein. Wie verändert deine innere Kraft deine körperliche Präsenz? Wie ist es für dich Raum einzunehmen oder dich bewusst zurückzunehmen? Wie fühle ich mich Innen und wie wirke ich nach Außen? Wir werden verschiedene Übungen aus der Körperarbeit und dem Improvisationstanz durchführen und unserer inneren Kraft ein Stück näher kommen. Ein paar Übungen enthalten Körperkontakt – das können Berührungen mit den Händen sein, sich Rücken an Rücken bewegen oder z. B. eine Massage an einem selbstgewählten Körperteil bekommen oder geben (angezogen und ohne Öl). Wenn du das nicht möchtest, wird es alternativen dazu geben. Zwischendurch gibt es immer wieder angeleitete Phasen zur Selbstreflexion und Rede-Austausch. Wir werden etwa die Hälfte der Zeit in Stille und Bewegung sein, die andere Hälfte wird mit Gesprächen gefüllt. Durch körperpraktisches Erleben nähern wir uns unserem Körper, unserer inneren Kraft und Präsenz an und nehmen unseren Körper explizit wahr. Gemeinsame Reflexionsfragen bieten die Möglichkeit einen Schritt weiter zugehen, auf dem Weg zu deinem Platz in unserer Gesellschaft.
Alle Transitionserfahrungen und trans* und nicht-binäre Geschlechtsidentitäten sind willkommen, ob schon 15 Jahre oder länger her oder ganz am Anfang, du bist herzlich Willkommen.
Personenbeschreibung von Alexander Hahne:
Alexander Hahne (er), schwuler trans Mann, Sexualpädagoge (gsp), Sexological Bodyworker (ISB), Tänzer und pleasure Aktivist. Gruppen und Einzelbegleitungen rund um die Themen Körperwahrnehmung, Intimität und Sexualität. Referent für trans spezifische Sensibilisierungsarbeit für sexuelle Gesundheit.
www.alexanderhahne.com und https://www.instagram.com/alexander_hahne/
Austausch mit dem MKJFGFI
Letzte Woche hatten die Landeskoordination Trans* NRW, sowie die Landeskoordination Inter*, die Fachstelle Regenbogenfamilien NRW und das Queeres Netzwerk NRW Besuch aus dem zuständigen Landesministerium MKJFGFI. Chancen NRW In einem angeregten Austausch mit Dagmar Friedrich und dem Referat 24 (LSBTIQ*) konnte die Landeskoordination Trans* NRW über ihre Arbeit sowie aktuelle Themen und Bedarfe der trans* Community berichten. #trans#transnrw#lakotransnrw#nichtbinär#transgender#ngvt
Broschüre „work in progress“ erschienen
Mit großer Freude können wir nun die Broschüre „work in progress – Mädchen und Frauenräume trans*inklusiv (weiter-)entwickeln“ vorstellen.
In der Broschüre finden sich zum einen die Perspektiven und Positionen von trans* und nicht-binären Menschen, welche Ein- und Ausschlüsse thematisieren. Zum anderen geben Teams und Organisationen Einblicke in ihre Arbeit, in die Strukturen der Mädchen- und Frauenarbeit sowie in den den Prozess einer trans*inklusiven Entwicklung. Ergänzt werden die Artikel durch Steckbriefe von Projekten in NRW, welche trans*inklusiv und trans*sensibel arbeiten.
Die Broschüre vereint eine große Vielzahl von Artikeln und Perspektiven und benennt zugleich Leerstellen, die nicht abgebildet sind. Geschrieben und redaktionell gerahmt wurde die Broschrüre von Kat Feyrer und Mo Zündorf. Außerdem sind in der Broschüre Artikel von folgenden Autor*innen zu finden: Leyla Jagiella, René_ Rain Hornstein, Alexander Mounji, Béla Krell und Zara Jakob Pfeiffer, Lisa Jaeppelt und Nadège Ribitzki (Pro Mädchen- Mädchenhaus Düsseldorf), Trans* AG der Autonomen Hamburger Frauenhäuser und der 24/7, Marthe Heidbreder und Sanata Nacro (LAGM*A NRW) und Larissa Hassoun und Silvia Zenzen (bff – Frauen gegen Gewalt).
Gefördert wurde die Broschüre vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.
Online zu finden ist die Broschüre
hier. Gedruckte Exemplare können
hier bestellt werden.
Transgender Day of Visibility 2022
Wir wünschen am heutigen Transgender Day of Visibility (TDoV) allen trans* und nicht-binären Menschen einen stärkenden Tag!
Im Rahmen des Trans*-Vernetzungstreffens am vergangenen Wochenende haben sich trans* und nicht-binäre Menschen aus NRW gemeinsam mit den vielfältigen Facetten von Sichtbarkeit als trans* und/oder nicht-binäre Person auseinandergesetzt. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an alle Beteiligten. Die Ergebnisse sind auf facebook und Instagram zu sehen. Sie machen die individuelle und gesellschaftliche Ambivalenz von Sichtbarkeit als trans* und/oder nicht-binärer Mensch deutlich.
Für die verschiedenen Bedeutungen von Sichtbarkeit für unterschiedliche trans* Menschen wünschen wir uns Sensibilität. Außerdem sollen die Forderungen einer vielfältigen Trans*-Community sichtbar gemacht werden. Gemeinsam mit einer starken Community und Unterstützer*innen setzen wir uns jeden Tag dafür ein, Diskriminierung abzubauen und ein selbstbestimmtes Leben für alle zu erstreiten.